Arnis, Escrima und Kali sind Sammelbegriffe für philippinische Kampfkünste, die regionale Vielfalt und spanisch-europäische Einflüsse in der Waffenführung reflektieren. „Escrima“ wird aufgrund des fehlenden ‚c‘ im philippinischen Alphabet oft als „Eskrima“ geschrieben, abgeleitet vom spanischen „Esgrima“ für „Fechten“.
In Europa existieren seit langem diverse Kampfformen mit Stöcken und Klingen, darunter traditionelles Fechten und historische Waffenkünste, die familiär oder beruflich weiterentwickelt werden und oft philippinische Kampfkünste ergänzen.
Durch Globalisierung verblassen traditionelle Herkunftsgrenzen in Kampfkünsten. Holz und Eisen, repräsentiert durch Stock und Klinge, sind zentrale Werkzeuge. Die Ausbildung konzentriert sich auf die Grundlagen des unbewaffneten und bewaffneten Kampfes, insbesondere den Umgang mit Kurz- und Langstöcken sowie verschiedenen Klingenarten.
Notwehr, Kampfsport und Kampfkunst sind die drei Zielorientierungen der Ausbildung. Neben der Selbstverteidigung geht es je nach Interessenlage auch um Duell- und Wettkampf.